Was ist Buddhismus?

Seit Tausenden von Jahren hat die buddhistische Tradition Methoden entwickelt, die den Menschen helfen, bewusster, liebevoller und weiser zu werden. Das buddhistische Übungssystem führt zunächst zu einer besseren Selbsterkenntnis und gibt dem Praktizierenden dann Werkzeuge an die Hand, mit denen er die notwendigen Veränderungen umsetzen und sein eigenes Potenzial besser ausschöpfen kann. Letztendlich zielt sie jedoch auf die Erfahrung ab, die Buddhisten ‚Erleuchtung‘ nennen: eine tiefe Einsicht in die Verbundenheit allen Seins, die perfekte Synthese von Weisheit und Mitgefühl.

Da der Buddhismus keinen Schöpfergott anbetet, betrachten ihn manche Menschen nicht als Religion im üblichen westlichen Sinne. Die grundlegenden Lehren des Buddhismus sind klar und praktisch: Nichts ist fest und dauerhaft; Handlungen haben immer eine Auswirkung auf uns selbst; Veränderung ist möglich. Deshalb richtet sich der Buddhismus an alle Menschen, unabhängig von Nationalität, Ethnie oder Geschlecht. Es bietet praktische Methoden (wie Meditation, ethische Grundsätze, Reflexion), die es den Menschen ermöglichen, sich zu verändern, die volle Verantwortung für ihr Leben zu übernehmen und in zunehmender Harmonie mit sich selbst und anderen zu leben.

Weltweit gibt es etwa 350 Millionen Buddhisten, und ein wachsender Anteil von ihnen sind Westler. Sie folgen verschiedenen Formen und Schulen des Buddhismus, aber die Kennzeichen aller buddhistischen Traditionen sind Gewaltlosigkeit, Freiheit von Dogmen, Toleranz gegenüber Andersdenkenden und der feste Glaube an das unbegrenzte Potenzial eines jeden Menschen.

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